Großwerden über Nacht!

Gerade haben wir einen winzigen zweiten Geburtstag unserer Minimadame gefeiert. Zwei Jahre ist sie nun schon bei uns.

Wir staunen jeden Tag über das, was in dieser Zeit aus unserem kleinen Herzensmensch geworden ist: Sie ist eine neugierige Entdeckerin und faszinierte Beobachterin, ein unermüdlicher Wirbelwind und eine lebensbejahende Frohnatur, eine wortgewandte Quasselstrippe und wissbegierige Fragestellerin, ein eigensinniger Dickkopf und ein verschmuster Kuschelbär zugleich. Unglaublich, zu welch einem selbstbestimmten kleinen Wesen unser Baby von einst herangewachsen ist.

Und trotzdem ist sie auch an ihrem zweiten Geburtstag noch unsere "Kleine", die noch viel vor sich hat und noch für einige Zeit unsere schützende Fürsorge benötigen wird sowie einen starken Arm und eine helfende Hand auf dem Weg in ihr abenteuerreiches Leben. Mini sollte also auch weiterhin unsere "Kleine" bleiben dürfen, zumindest bis zur Geburt des Geschwisterchens Ende September.

...Doch über Nacht wurde Mini plötzlich "groß"...

Ganz unerwartet ist das klitzekleine Schwesterlein am nächsten Tag auf der Welt und aus der bisherigen "Kleinen" wurde die "Große" (ich berichtete auf der Startseite).

Ob klein oder groß, selbstverständlich sind das nur Wortspielereinen und Größenverhältnisse fallen nach wie vor in den Bereich der Relativitätstheorie!

Doch auf einen Schlag ist alles anders. Natürlich wusste sie, dass in Mamas Bauch ein Baby heranwächst, was im (Spät-)Sommer auf die Welt kommen sollte.

Doch jetzt ist es da und man muss Mama und Papa teilen. Einfach so!

Was so schwer zu begreifen ist, ist die Tatsache, dass das Baby zwar "da" ist, aber doch nicht bei uns. Mama oder Papa müssen immer ins Krankenhaus fahren, um sich um das Schwesterlein zu kümmern. Einer von beiden ist dann einfach weg und Mini muss zuhause bleiben und kann nicht wirklich helfen. Wir merken, dass die Umstellung noch etwas Zeit braucht, an einem erhöhten Kuschelbedarf der jungen Dame. Dann nehmen wir sie in den Arm und halten sie ganz fest. So weiß sie, dass Mama und Papa zwar nun mit dem Baby geteilt werden müssen, ebenso aber immer noch für sie da sind.

Und trotzdem scheint unsere "Große" zu verstehen, dass ihr winziges Schwesterchen gerade eine Menge Zuwendung benötigt und in ihrem Denken ist die Familie schon zu viert. So fordert sie beispielsweise beim Tischdecken eine Extra-Schüssel auf den Tisch stellen zu dürfen und sagt nicht nur Mama und Papa, sondern auch der "Kleinen" gute Nacht. Auch Extra-Schlaflieder für den Zuwachs dürfen ihrer Meinung nach am Abend nicht fehlen!


Nun aber zurück zur Geburtstagsfeier! Ich hatte der Madame für ihren zweiten Geburtstag ein kleines Set genäht, für richtige Geburtstagsladies mit Party-Schiffchen und Rüschenrock.

Das Set ist einfach aus einer Laune heraus entstanden, passte dann aber ganz herrlich in den schönen Sommertag!

Am T-Shirt-Schnitt habe ich gerade gewerkelt und der Rock ist noch so eine Laune, allerdings eine Laune meiner Hanjo-Probenäherinnen!
Es ist nämlich ein Zunftrock *hach*, zu dem ich Euch morgen ein kostenloses Tutorial vostellen möchte! Ihr dürft also schonmal gespannt sein und gerne wieder vorbeischauen!

Ich wünsche Euch ein tolles Wochenende und lasse liebe Grüße da!

Eure Vivi

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