Rabattschlachten und Nachhaltigkeitskämpfe

Es war mal wieder so weit: Niedrigpreise, Schnäppchenschlachten, Rabattrekorde und überlastete Server dominierten den gestrigen Tag vieler Konsumenten, die ihren Freitag auf der Jagd nach Knüllerangeboten verbrachten.

Diese Tradition des Rabatt-Freitags kommt aus Amerika, wo die Menschen ihren freien Tag nach Thanksgiving nutzen, um die Saison der Weihnachtseinkäufe zu eröffnen. Kommerziell hat sich inzwischen eine Rabattkultur entwickelt, die mit drastischen Preissenkungen versucht, die an diesem einen Jahr geballt bestehende Kaufkraft in die (Online-) Geschäfte zu locken.
Und genau damit treffen sie den Nerv des Verbrauchers.
"Möglichst günstig, möglichst viel" lautet nämlich die Devise bei einem nicht unerheblichen Teil der Konsumenten und da kommt so ein Tag voller (vermeintlich) günstiger Angebote gerade recht.

Meist ist jedoch die Entscheidung für die Quantität einen Verlust von Qualität. Es ist ein uraltes Naturgesetz, das im ausgeprägten Maß stets nur das eine ODER das andere bestehen kann.

Dieser Qualitätsverlust muss nicht unbedingt das Endprodukt an sich betreffen. Oft sind Menschen und Umwelt diejenigen, die als Verlierer aus dem Produktions- und Vertriebsprozess hervorgehen.

Am hier angesprochenen Rabatt-Freitag sind es sicherlich diejenigen, die beim ungebremsten Kaufrausch auf der anderen Seite der Theke stehen und mit Höchstleistungen und Überstunden dem übermäßigen Ansturm standhalten müssen.

Ich mache da nicht mit!

Ich ärgere mich höchstens über ein überlastetes Internet und unreflektiertes Kaufverhalten.

 

Aber auch losgelöst von traditionell bedingten Sonderaktionen ist meine Einstellung beim Einkaufen auf ein "lieber hochwertig, aber dafür teuerer und seltener" ausgerichtet.

 

Sowohl die Nahrungsmittel wähle ich sorgfältig aus und verzichte lieber einmal mehr die Woche auf bestimmte Dinge, um sie an den anderen Tagen aus nachhaltiger, regionaler Erzeugung genießen zu können.

Aber auch so ziemlich alle anderen Konsumgüter werden von mir auf Material, Herkunft und Produktionsweise überprüft, um eine Entscheidung für eine sozial- und umweltverträgliche Herstellung treffen zu können.

Nicht zuletzt ist diese Einstellung beim Stoffkauf für mich bestimmend! So achte ich stets auf eine entsprechende Zertifizierung des Materials nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) oder gar durch den Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN), da man bei diesen Siegeln auf eine umwelt- und tierschonende Produktion und eine Verantwortungsübernahme gegenüber am Herstellungsprozess beteiligten Menschen zählen kann.


Ein Stoffproduzent, dem ebendiese Kriterien am Herzen liegen, ist Danisch Pur. Neulich habe ich Euch bereits von den Stoffen aus Wolle und Seide vorgeschwärmt. Heute bringe ich Euch nochmal ein Outfit aus dem Traummaterial mit.


Die Farben "Sonnengelb" und "Zimt" findet Ihr dauerhaft in Claudias Sortiment und seit heute gibt es einen Musterstoff, der zu beiden passt wie ein Deckel auf den Topf: PUSTEBLUMEN auf Wollweiß!


Einmal mehr ist Mini begeistert von einem Stoff, der "so, so weich" ist und Leggings, die "den ganzen Tag nicht jucken" :-D

Schnell sein lohnt sich vermutlich, denn wie die Erfahrung zeigte, sind Claudias neue Stoffe im Handumdrehen ausverkauft!


Einen schönen Samstagabend wünsche ich Euch

 

Eure Vivi

 

 

* Der Pusteblumenstoff wurde mir für dieses Designbeispiel von Danisch Pur zur Verfügung gestellt. Meine hier preisgegebene Meinung entspricht aber meiner tiefsten Überzeugung und kommt genau so von Herzen, wie geschrieben!

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Petra ellamor_style (Dienstag, 28 November 2017 18:01)

    Dein Text spricht mir aus dem Herzen! Ich kaufe grundsätzlich nur GOTS zertifizierte Stoffe und bin durch deinen Link auf die wunderbaren Stoffe von Danisch pur gestoßen. Eigentlich ist das Stoffregal voll, aber davon musste ich einfach was bestellen... Und jetzt warte ich ganz gespannt wann das Paket kommt und ich endlich fühlen kann :)
    LG Petra