Aus dem Blog:

Glückstage

Nach der jüngst gestellten Forderung nach mehr Offline-Zeit und einer bewussteren Wahrnehmung des analogen Hier und Jetzts, holte ich mir Anfang Mai kurzerhand das Internet persönlich ins Haus!

Wie das geht, fragt Ihr Euch?
Das geht, wenn aus Online-Bekanntschaften Freunde werden. Freunde, die keine 4-stündige Zugfahrt scheuen, um gemeinsam den Moment zu genießen. Denn Glück ist bekanntlich das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.

Die Rede ist von meiner lieben Dominique, dem kreativen Kopf von Made for Motti.

Kennengelernt haben wir uns 2015, als Dominique mich als Probenäherin bei meinem ersten Ebook, dem Fancy Fox unterstützte.
Bereits damals wurde aus der Probenäherin Dominique ganz unversehens eine Co-Autorin des Ebooks. Aus der Kooperation ergab sich ein enger Kontakt unter Kollegen und schließlich erwuchs aus dem kollegialen Austausch eine geschätzte Freundschaft.

Letzten September trafen wir uns dann zum ersten Mal persönlich, als Tina von Tina Blogsberg (links im Bild) und ich der Familie Made for Motti anlässlich der Geburt ihrer kleinen Tochter (inzwischen bekannt als „Miss Motti“) einen Überraschungsbesuch abstatteten.

Bereits damals verbrachten wir ein paar wunderschöne Stunden mit unseren Kids, genossen einen goldenen Herbsttag und hatten einander allerlei zu erzählen.

 

Doch diesmal setzten wir noch einen drauf, denn vor ein paar Wochen kam Dominique eine spontane Glücksidee.

Sie packte ihre beiden süßen Kinder ein, setzte sich in den Zug, fuhr zu mir und der Urlaub im Alltag begann!

In den drei Tagen unbeschwerten Beisammenseins taten wir einfach das, was uns im Alltag die meiste Freude breitet.

Wir beobachteten unsere Kinder, wie sie einander zunächst beschnupperten und kurz darauf auf Abenteuerreise gingen. Wir genossen die strahlende Sonne, die unsere Zusammenkunft begleitete. Wir quatschen und lachten unglaublich viel und natürlich konnten wir unsere Finger auch nicht von den Nähmaschinen lassen.

 

In zwei Nächten nähten wir für unser Vierer-Dreamteam eine Kombi aus 12 Teilen.

Aufhänger war dabei der lila-gelbe Shapeleaves-Stoff von Mamasliebchen, der Domi zur Verfügung gestellt wurde.


Meine Große erhielt ein Set aus einem Latzrock von Mamasliebchen, einem Bolero, den ich aus dem Schnittmuster Mottis Cardigan bastelte sowie passenden Leggings und einer Ballonmütze namens Käpt'n Kukka von Rabaukowitsch.

Die Minimadame trug ein Kleid von 2015 aus toller Bio-Baumwolle wieder auf, was zufällig farblich passte und uns so ein paar Handgriffe ersparte.


Dazu nähte ich der Kleinen noch die passenden Basics (Leggings und T-Shirt) und auch unser Blondschopf passte ins Bild.

 

Wie die Motti-Kinder ausgestattet waren, das seht Ihr am besten auf zuckersüßen Bilder direkt bei Made for Motti.

Und dann zogen wir los, die Welt zu entdecken...

 

Ich denke, die Bilder zeigen ganz gut, wie in den Augen der Kinder die Welt noch in Ordnung ist. Sie hatten sich und die Sonne und die Gräser und die Blumen... es war einfach so wunderschön!

 

Von solchen Glücksmomenten durfte ich in letzter Zeit einige erleben, an denen ich Euch auch noch teilhaben lassen möchte.

 

Ich bin überzeugt, dass dies schon als Folge der Reduktion des Medienkonsums gezählt werden kann!

 

Probiert es auch mal aus, es lohnt sich!

Bullerbü vor Ort

Ihr wisst ja aus dem letzten Beitrag, dass ich ein wenig die Luft rausgelassen habe, was die ständige Präsenz in den sozialen Netzwerken angeht...
Es war einfach ein zu großer Faktor und Zeitfresser im Arbeits-, aber auch Familienalltag und das musste sich dringend ändern.

Seit ich mich aber wieder mehr auf effektive Online-Zeiten besinne, habe ich nicht das Gefühl, etwas zu verpassen. Im Gegenteil!
Ich konsumiere soziale Netzwerke und andere Internet-Angebote viel gezielter, anstatt gelangweilt über irgendwelche Pinnwände zu scrollen.
So ergibt sich ein ganz neuer Mehrwert des WWW, weil es weniger dem Zeitvertreib und stärker dem Austausch, der Inspiration und der Informationsbeschaffung dient.


Die wiedergewonnene Zeit stecke ich in meine Familie, die Arbeit oder aber in mein liebstes Hobby, das Nähen für meine Lieblingsmenschen.

Und weil man beim Kreativsein auch ein wenig träumen darf, lebe ich gerade meine Bewunderung des Lindgreen-Lebenswerks beim Nähen aus und hole mir Saltkrokan, Lönneberga und Bullerbü einfach in den Kleiderschrank.


Schaut Euch die Bilder an, vielleicht fühlt Ihr Euch ja auch in schwedische Kindergeschichten hineinversetzt...


Jetzt verabschiede ich mich mal wieder vom Computer in die analoge Welt.
Denn wie schrieb Astrid Lindgreen einst: "Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen" !

 

Habt's gut

 

Eure Vivi

 

Übrigens: Mit diesem Partnerlook habe ich beim Nähwettbewerb von Mamasliebchen teilgenommen und dank Eurer Hilfe den ersten Platz gemacht
Den Gewinn habe ich zu großen Teilen in Form von Bündchenstoffen in mein Herzensprojekt, dem Nähen für Sternenzauber & Frühchenwunder e.V. gesteckt.

 

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INFOBOX NÄHKRAM:

(Kann durch Markennennung als Werbung verstanden werden)

Schnittmuster Kleid: Latzrock von Mamasliebchen
Schnittmuster Ballonmütze: Käpt'n Kukka von Rabaukowitsch
Schnittmuster Schiebermütze: Easy Flatcap von Naehmine
Schnittmuster Knickerbocker: Mottis Jeans regular von Made for Motti
Schnittmuster Longsleeve mit ausgefallenem Halsausschnitt: Longsleeve von Mamasliebchen
Schnittmuster Basic-Longsleeve: New Basic Rockers von Mamahoch2 - Der Blog für kreative Mütter

Grüner Breitcord: Modemeter Stoffmarkt - Trier
Grauer Breitcord: alte Herrenhose
Altrosa "Ruffles"-Jersey: Mamasliebchen
Dunkelgrüne Bio-Bündchen: Alles-fuer-selbermacher

 

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(Social) Media Burn Out

Erschöpfung.

Müdigkeit.

Stress.

Überforderung.

Leere.

 

Ich fahre den Computer herunter und habe noch 15 Minuten, bevor ich die Kinder aus dem Kindergarten hole. Gerade genug Zeit für mein Mittagessen.

Während ich mir eine Gabel Reis in den Mund schiebe, fummle ich mit der anderen Hand routiniert mein Handy aus der Hosentasche und drücke ganz automatisch auf den Button der Zeitungs-App oder den von Facebook oder Instagram...

 

Gelangweilt scrolle ich die Chronik entlang und überfliege Bilder und Artikel, die mir am Morgen bereits bei selbigem Prozedere angezeigt wurden.

 

Wieso hat mich das Smartphone so im Griff? Wieso schaue ich mehrfach täglich auf allen Kanälen nach, was ich an Neuigkeiten verpassen könnte? Wieso kann ich nichtmal in Ruhe essen?

Klar, ich führe ein (klitze)kleines Unternehmen und die sozialen Netzwerke sind aus marketingstrategischer Sicht eine wahre Goldgrube!

Auch sonst möchte man natürlich als erstes informiert werden, wenn sich was in der Welt und im Freundeskreis tut... oder etwa nicht?

 

Ist das, was es im Smartphone zu entdecken gibt, es wirklich wert, als pausenloser Dauerbrenner in den Alltag integriert zu werden?

Man begibt sich über die digitalen Netzwerke in eine schnelllebige, virtuelle Realität.

Diese virtuelle Realität ist eine Blase aus Selbstdarstellung und Euphemisierung. Aus Fremddarstellung und Dramatisierung. Eine Blase, die geschaffen wird von Influencern, Likern und Followern.

 

Es ist eine Blase, in der sich die Welt so vertraut anfühlt, aber doch gleichzeitig so weit weg von der individuellen und analogen Wirklichkeit ist.

 

In der letzten Zeit hat mich das ständige Online-Sein, diese omnipräsente Abhängigkeit von den (sozialen) Medien ziemlich an den Rande meiner Kräfte geführt.

Durch meinen computerbezogenen Beruf sitze ich ohnehin schon die gesamte Arbeitszeit vor dem  Bildschirm.

Hinzu kommt das freizeitliche Konsumieren von Tweets, Posts und Artikeln, sowie der ständige Druck, als Unternehmerin selbst für Social-Media-Inhalte sorgen zu müssen.

Dieser Druck führte bei mir zu derartigen Empfindungen, wie sie  eingangs aufgezählt sind.

 

Die virtuelle Realität war es, die mir den Saft zog, den ich für meine analoge Wirklichkeit so dringend gebraucht hätte.


Wortwörtlich vor Augen geführt wurde mir die Absurdität der Selbstdarstellung im Netz, als ich beim Ausflug mit meinen Kindern und ihren Freunden im Wildpark eine andere Mama sah, die minutenlang auf einer Bank saß und Selfies schoss, während die zugehörigen Kinder in dieser Zeit sich selbst überlassen waren und die Wildschweine mit Salzstangen fütterten.

Den anschließenden Instagram-Post kann ich mir wie folgt vorstellen:

 

" Familienzeit im Wildgehege #qualititime # familienzeit #zeitmitkids #unseralltagistihrekindheit  #usw"

 

Ihr erkennt die Ironie?

Ich habe keine Lust mehr auf geschönte Beiträge, auf zusammenhangslose Statusberichte und auf alltägliche Langweilertexte.

Ich möchte nicht von einer virtuellen Realität dominiert werden und mich alltäglich in einer digitalen Blase bewegen.

Ich habe auch einfach keine Lust mehr, die Milch neben den Kaffeebecher zu schütten, weil ich nebenbei am Smartphone noch schnell eine wichtige E-Mail rausschicken will oder nachschaue, wie mein Beitrag vom Vorabend bei den Followern ankommt.

 

Vielmehr möchte ich das Internet mit seinen zugehörigen Foren und Netzwerken als ergiebige Wissensquelle und Plattform für mehrwertstiftenden Austausch nutzen!

Auch der Smartphonekonsum sollte somit dem Schlagwort "Weniger und Wertvoll"  unterliegen.


Als Kontrast zum Textinhalt stehen die Bilder dieses Beitrags.

 

Ein dreijähriges Kind, die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres und eine riesengroße Pfütze!

Was diese Kombination an Unbeschwertheit und Glück impliziert, kann sich jeder selbst zusammenreimen.

 

Die Kleine lebt im Hier und Jetzt, im absoluten Moment und weit weg von jeglichen digitalen Zeitfressern!

 

Gekleidet ist sie in ein Shirt aus Wolle/Seide von Danisch Pur. Die wunderschönen Retropunkte wurden mir für ein Designbeispiel zur Verfügung gestellt.

 Das Shirt sowie die Cordhose sind nach meinen eigenen, aber noch nicht veröffentlichten Schnittmustern entstanden.

 

Vielleicht regt Euch dieser Post ja zum Nachdenken an und möglicherweise geht es dem ein oder anderen Leser ja ähnlich wie mir.

Vielleicht legt Ihr ja auch das Smartphone mal kurz beiseite und sucht Euch die nächstgrößte Pfütze in Eurer Nähe :-)

Dann wäre der Hashtag #qualitytime auch wirklich angebracht!

 

 

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Man berappelt sich

Oh weh, was war das nur für eine Krankheitswelle... 

Wochenlang hatten uns fiese Viren fest im Griff... einer lag immer flach und so tickten die Uhren im Hause Fancywork in der letzten Zeit deutlich langsamer.

Auch das Probenähen für das Fischerhemd lag (wortwörtlich) auf Eis. Statt luftiger Webware wurden hier angesichts der zweistelligen Minustemperaturen noch die dicken Wollstoffe rausgeholt und weiterhin kuschelige Wintersachen genäht.

So konnten die geschwächten Minis wenigstens ein wenig frische Luft schnappen, ohne frieren zu müssen.

Einen Ausschnitt des Wintersets konnte man vor ein paar Tagen bereits auf den Social Media Seiten von Aurinko Organic entdecken, wo es die praktischen Wollstrickbündchen gibt.

Die Jacke ist aus Walkresten und Upcycling-Material zusammengepuzzelt und dann mit dem traumhaften Merinojersey Danisch Pur Pur gefüttert.

Dazu gab es lange Wolle-Seide-Unterwäsche sowie eine Leggings-Pulli-Kombi aus dem flauschigen Wollfleece. Zuletzt kam noch eine passende Bommelmütze aus Wollfleece und Merinojersey dazu und rundete das Outfit ab.

So kuschelweich eingepackt hat unsere Madame selbst bei eisigster Kälte nicht ein winziges bisschen gefroren und ich bin wieder einmal begeistert von den tollen Eigenschaften des Materials Wolle!

Inzwischen sind wir nun endlich alle wieder auf dem Damm und das Geschehen um My Fancywork kann weitergehen!

Ich danke allen Bewerbern zum Probenähen für das Fischerhemd für ihre Geduld, die lieben Nachfragen und Gesungswünsche! Wer zum Probenähen ausgewählt wurde, hat dies bereits über Facebook erfahren und die Gruppe nimmt gerade ihre Arbeit auf.

Wir sehnen uns (trotz der wunderbar warmen Kleidung) auf den Frühling und hoffen, mit dem Hemd nun so langsam die nächste Jahreszeit einläuten zu dürfen!

 

Bleibt also alle schön gesund und guter Dinge!

Viele Grüße

Eure Vivi

 


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Ahoi! - Volle Kraft voraus... schön wär's!

Wind in den Segeln und eine frische Brise im Haar...

So muten oft die Neujahrspläne und -wünsche an, wenn man sie denn fasst.

 

Auch ich hatte einiges vor zu Jahresbeginn, wurde ich doch im ausgehenden Jahr schon ausgebremst und nahm sage und schreibe acht unfertige Schnittmuster mit in 2018.

 

Wie das Leben mit zwei Kleinkindern im Winter so will, liegen wir mal wieder mit Grippe flach...

 

Da ich aber von so vielen tollen Probenähmädels unterstützt werde, geht es im Hintergrund bereits weiter und ab morgen werde ich dann auch wieder nach weiteren Helferlein Ausschau halten!

 

Bleibt also auf dem Laufenden :-)

Was Ihr hier an Kleidungsstücken seht, ist die Größenerweiterung des Fancy First Year-Sets.  Ein Basic-Set mit allen Teilen für den Alltagsgebrauch. Dieses Set (für die großen Kids dann unter Fancy Fashion zu finden) steht gerade allerdings in zweiter Reihe.

Aktuell wird nämlich ein Fischerhemd angetestet.

Das Hemd ist ein wahres Herzensprojekt, mit dem ich bereits vor gut einem Jahr begann. Morgen rufe ich dann auf meiner Facebookseite zum Probenähen auf. Schaut unbedingt vorbei, denn dann gibt es auch die ersten Fotos zu sehen.

Langsam, aber stetig arbeite ich also neben dem Pakete-Packen für den Aurinko-Shop auch an den geplanten Schnittmustern weiter.

Das klappt mal besser, mal heißt es doch eher kranke Kinder zu bekuscheln oder selbst mal einen Infekt auszukurieren.

Ich denke, alle Mamas und Mompreneurs unter Euch kennen dieses Dilemma...

Auf alle Fälle geht es hier beständig weiter, auch wenn die Arbeit manchmal mehr hinter als vor den Kulissen stattfindet.

Nun aber doch noch einmal zum gezeigten Set:

Diesen Fancy Fashion- Prototypen habe ich aus einer alten Jeans meines Mannes und den edlen Wolle/Seide-Stöffchen von Danisch Pur genäht.

Die liebe Claudia hat inzwischen eine breite Auswahl an Stoffen, was den Einkauf bei Ihr nicht gerade einfacher macht *lach*.

 

Als bekennender Blau/Gelb-Fan habe ich mir eine Kombi aus den Booten auf Nachtblau, einem Ringelstoff und sonnengelber Wolle/Seide rausgesucht.

 

Und ja, dies ist ein Mädchenoutfit! Denn wie heißt es so schön? Farben sind schließlich für alle da!

Set und bilder entstanden bereits im vergangenen Jahr. Doch bisher gehört dieses Outfit zu einem der liebsten unserer großen Madame.

Ich verabschiede mich mal schleunigst wieder ins Krankenlager. Wie angekündigt kommt morgen der Probenähaufruf. Schaut dazu einfach im sozialen Netzwerk vorbei!

 

Bis dann, Ihr Lieben und macht's gut!

Eure Vivi


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Ode an die Wolle

Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass es in meinen Augen kein wertvolleres Material für (Kinder-) Bekleidung gibt als Wolle!

 

Klar, auch Baumwollstoffe haben ihre Daseinsberechtigung, auf die ich an anderer Stelle eingehen werde.

 

Heute möchte ich jedoch noch einmal ein paar Infos zur Wollfaser geben, für deren Wiederentdeckung es höchste Zeit war!

 

Schließlich ist (Schaf)Wolle das älteste Bekleidungsmaterial der menschlichen Geschichte und es wurde sich bereits in Wollfilz gekleidet, bevor das Spinnen und Weben überhaupt erfunden war! Irgendwas muss also dran sein an ihrer Eignung für Textilien!

Wie der Name schon verrät, stammt Schafwolle von Schafen. Genauer gesagt werden die Haare eines Schafes als Wolle bezeichnet.
Angepasst an den jeweiligen Lebensraum der Tiere ist das Haarkleid unterschiedlich wärmend. Dennoch müssen die meisten Schafrassen ein bis zwei Mal im Jahr geschoren werden, damit sie Ihr Fell der Jahreszeit entsprechend erneuern können. Durch die Schur eines lebenden Schafes gewonnene Wolle wird als Schurwolle bezeichnet.

Je nach Schafrasse und Haarkleid unterscheiden sich dabei die Wollarten, wobei für die Textilproduktion vor allem Merinowolle sowie das Fell langwolliger Schafe von Interesse sind.

Merinowolle, die vom eigens für die Wollgewinnung gezüchteten Merinoschaf stammt, gilt als die feinste Wolle. Sie ist sehr weich, eher kurz und stark gekräuselt. Somit lässt sich hervorragend feine und wärmende Kleidung aus Merinowolle herstellen.
Neu im Trend sind zudem heimische Schafarten wie das Pommersche Landschaf, wo sich die Wolle vom Merinoschaf dadurch unterscheidet, dass die Wollfasern unterschiedliche Dicken haben. Diese sorgen für eine etwas rauere Struktur bei den fertigen Wollprodukten als bei der Merinowolle, stellen aber gleichzeitig sicher, dass die verarbeiteten Produkte wärmer und wasserabweisender sind, da sich mehr Luftpolster zwischen den Wollfasern bilden können.
Beide Wollarten kommen daher bei unterschiedlichen Produkten zum Tragen und entfalten ihre jeweilige Stärke.


Schafwolle ist - wie auch das Menschenhaar - aus einem faserförmigen Protein, dem Keratin aufgebaut. Jedes Haar besitzt eine wasserabweisende Außenschicht (Cuticula) und einen Faserstamm (Cortex), der bis zu einem Drittel seines Eigengewichts an Wasserdampf aufnehmen kann. Durch die abweisenden Eigenschaften der Faserhülle perlt allerdings flüssiges Wasser, aber auch flüssiger Schmutz von der Wolle ab und kann nach dem Trocknen ausgebürstet werden.
So kommt es, dass Wolle nicht nur angenehm wärmend, sondern auch feuchtigkeitsregulierend und schmutzabweisend wirkt.

Darüber hinaus hat Wolle eine weitere unschlagbare Eigenschaft, denn sie besitzt eine selbstreinigende Funktion:
Eine mechanische Selbstreinigung ist dem oben beschriebenen Faserstamm zu verdanken, denn dieser besteht aus zwei verschiedenen Faserarten, welche sich beim Feuchtwerden unterschiedlich stark verformen. Durch die so entstehende Reibung der Cortexfasern wird Schmutz aktiv abgesondert.

Hinzu kommt die chemische Selbstreinigungskraft der Wolle, denn durch komplexe physikalische und chemische Zusammenhänge kann das Keratin Gift- und Geruchsstoffe neutralisieren (sogar Schweiß, Urin oder Zigarettenrauch!). So nimmt Wolle kaum Gerüche auf und wirkt im Extremfall sogar luftreinigend.

Wolle kann zudem bis zu einem Drittel ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen, bevor sie anfängt, sich feucht anzufühlen. Und selbst dann wärmt sie immer noch, so dass selbst bei stark nasser oder verschwitzter Wollkleidung eine Auskühlung des Körpers sehr unwahrscheinlich ist.


Bei all diesen positiven Eigenschaften von Wolle lässt sich mein aktueller Favorit unter der Nähmaschine leicht erklären. Aktuell vernähe ich tatsächlich nur Woll- und Wolle/Seide-Stoffe.

Lieferant Nr. 1 ist dabei nach wie vor Danisch Pur. Hier gibt es hochwertige Meterware an Wolle/Seide, aber auch Wollwalk und Wollfleece für kuschelig warme Draußensachen.

Doch gerade bei der Outdoorkleidung kam ich beim bestehenden Angebot an seine Grenzen, denn ich fand keinen Bündchenstoff, der den Walkhosen und Fleecejacken einen winddichten sowie Feuchtigkeits- und schmutzabweisenden Abschluss gewährleistete, ohne auf Baumwollware zurückgreifen zu müssen. Baumwolle hätte schließlich die hygienischen Stärken der Wolle kontakariert!

Also hieß es selbst aktiv werden! Ich schaute mich nach Wollgarn um, was meinen Ansprüchen an ökologische sowie tierwohl- und sozialverträgliche Voraussetzungen gerecht wurde.

Da meine Strickfertigkeiten denen einer doppelt-linkshändigen Gartenschere ähneln, holte ich meine kleine Schwester mit ins Boot, versorgte sie mit Wolle und erhielt wunderbare Grobstrickbündchen aus reiner Bio-Merinowolle in meinen Wunschfarben! Die perfekte Ergänzung zum Wollwalk und -fleece war geschaffen!

 

Aus dieser Idee, jeder Menge Wollproben und einigen Probebündchen entstand dann Anfang des Jahres das Label Aurinko Organic.

Aurinko Organic ist ein kleiner, aber feiner Onlineshop, bei dem von jetzt an Jedermann unsere Wollstrickbündchen erwerben kann.

 

Aus dicker Bio-Merinowolle gestrickt, eignen sich die Bündchen hervorragend für Outdoorbekleidung wie Jacken und Overalls aus Wollwalk oder Wollfleece. Die Bündchen sind somit eine perfekte Materialergänzung für alle wollliebenden Selbermacher.

 

Unsere Wollstrickbündchen werden in sorgfältiger Handarbeit gefertigt, an einem Stück gestrickt und besitzen keine Nähte auf der Innenseite. Sie können ohne weitere Vorbereitungsmaßnahmen angenäht werden.

Schaut doch mal vorbei auf unserer neuen Seite! Wir würden uns Freuen!


Alles Liebe

 

Eure Vivi mit Schwesterchen Juliana

 

 

 

Stoffe und Schnitte:

Mütze: Strickwerk von Juliana

Schlupfshirt: eigener Schnitt aus Wolle/Seide-Stoffen von Danisch Pur

Walkhose: Bio-Walk aus 100%-Schurwolle als Restposten von Tjelve

Bündchen: Aurinko Organic in der Farbe Schokobraun

 

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Kreatives Feuerwerk

Ein wenig verspätet wünsche ich Euch noch alles Gute im neuen Jahr 2018!

 

Vielen Dank an alle, die mich und uns durch das vergangene Jahr begleitet haben! Danke für Eure lieben Kommentare, die gezeigten Werke und die Teilhabe am Blogleben von my Fancywork! Nicht zuletzt natürlich auch ein herzliches Dankeschön an alle Kunden, die durch den Erwerb meiner Schnittmuster und die Inanspruchnahme meiner Digitalisierungsleistungen das Jahr 2017 zu einem überraschend erfolgreichen Jahr werden ließen!

 

Passend zum durchlebten Sylvesterfest (was alle Fancy Familienmitglieder übrigens friedlich verschliefen) habe ich heute ein Feuerwerksoutfit für Euch.

 

Meine Große nutzte einen der vielen grauen Regentage, um ihr erstes, sehr farbenfrohes Stoffdesign zu entwerfen.

 

Auf feinstem Sommersweat von Lillestoff ließ die erst dreijährige Künstlerin ihrer Kreativität mit Textil-Fingerfarbe freien Lauf und schuf ein einzigartiges Design mit absolutem Seltenheitswert.

Das abstrakte Mustet wirkt zunächst chaotisch. Doch beim genauen Betrachten sind für den visierten Kunstliebhaber durchaus Elemente aus dem kindlich verträumten Alltag wiederzuerkennen:

Neben ein paar Handabdrücken lassen sich im Design... ähm... Kleckse und Schlieren in nie dagewesener Anordnung finden... Dazu sorgen wuchtige Pinselstriche und .. nun ja.... beherzte Farbmischungen für eine kraftvolle Gesamtaussage des Stoffdeisgns, das nicht nur mit seiner Farbstärke für gute Laune sorgt, sondern auch ein regentrotzendes Feuerwerk entstehen lässt.


Genug gescherzt.  Die große Madame hatte ihre Freude, der Regen vor der Tür war vergessen und Mama hatte wieder neuen "Schrottstoff" für einen Schnittmusterprototypen... also alle glücklich.


Wie sich dann beim Vernähen des "Stoffschätzchens" zeigte, war es doch gar nicht so schrottig, wie es zunächst zu sein schien. Was gibt es schließlich schöneres als Kinderkunst? Und wer möchte das Werk seiner Kinder nicht angemessen wertschätzen?

Aufgepeppt mit ein paar Kunstleder-Patches und der im Trend liegenden dicken Kordel machte der bunte Kirikel-Krakel-Stoff plötzlich richtig was her und gefiel vor allem der Künstlerin so außerordentlich gut, dass sie sich noch eine passende Hose wünschte, um das Outfit zu vervollständigen!


Also nähte ich zum entstandenen Hoodie (der übrigens Teil der Größenerweiterung des Fancy First Year Sets sein wird) eine Bundfaltenhose nach meinem jüngsten Schnitt Julja aus dem wunderbaren Breitcord von Lebenskleidung dazu und das Sylvester-Outfit war komplett.

Bevor ich Euch demnächst den Grund verrate, wieso my Fancywork so lange in den Winterferien war, wünsche ich Euch eine gute Woche und alles Liebe!


Eure Vivi

 

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Rabattschlachten und Nachhaltigkeitskämpfe

Es war mal wieder so weit: Niedrigpreise, Schnäppchenschlachten, Rabattrekorde und überlastete Server dominierten den gestrigen Tag vieler Konsumenten, die ihren Freitag auf der Jagd nach Knüllerangeboten verbrachten.

Diese Tradition des Rabatt-Freitags kommt aus Amerika, wo die Menschen ihren freien Tag nach Thanksgiving nutzen, um die Saison der Weihnachtseinkäufe zu eröffnen. Kommerziell hat sich inzwischen eine Rabattkultur entwickelt, die mit drastischen Preissenkungen versucht, die an diesem einen Jahr geballt bestehende Kaufkraft in die (Online-) Geschäfte zu locken.
Und genau damit treffen sie den Nerv des Verbrauchers.
"Möglichst günstig, möglichst viel" lautet nämlich die Devise bei einem nicht unerheblichen Teil der Konsumenten und da kommt so ein Tag voller (vermeintlich) günstiger Angebote gerade recht.

Meist ist jedoch die Entscheidung für die Quantität einen Verlust von Qualität. Es ist ein uraltes Naturgesetz, das im ausgeprägten Maß stets nur das eine ODER das andere bestehen kann.
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"Du glaubst, ich bin stark und ich kenn' den Weg"

Was der Songtext von Ich + Ich beschreibt, ist ein Gefühl, das aufkommen kann, wenn man vom Leben anderer liest und hört:

Die eine ist Mutter vierer Kinder, hat Haus, Hund und Garten, einen Halbtagsjob und alles ist Friede, Freude Eierkuchen... das Haus glänzt, die Kinder lachen, Mama sieht toll aus und hat eine Bombenfigur. Nebenbei ist sie Rettungssanitäterin, Vorsitzende des örtlichen Musikvereins, hilft in der Armenküche aus und schreibt einen fantastischen Blog über das bunte Leben als Multitaskerin.

 

Läuft bei ihr! Oder etwa nicht?

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Dem Kind gerecht

Bevor ich Kinder hatte, entprach meine Vorstellung vom Kinderkriegen der aus dem Bilderbuch: Man bringt das Kind zur Welt, man stillt es, der Säugling wird ausgiebig bekuschelt und allen geht es gut.

 

Doch als im Sommer 2014 meine erste Tochter zur Welt kam, lief nicht alles nach Plan.

 

Sie kam einige Wochen vor dem errrechneten Entbindungstermin zur Welt und hatte sogenannte "Anpassungsschwierigkeiten".
Das ist nichts dramatisches. Nur brauchte sie noch etwas Unterstützung beim Halten der Körpertemperatur, weshalb sie zunächst in einen Inkubator und kurz darauf in ein Wärmebettchen gelegt wurde.

Statt Stillen gab es Fläschchen (vorerst!) und statt mit meinem Baby zu kuscheln saß ich tagelang auf einem unbequemen Stuhl vor diesem Glaskasten, in dem meine zarte Tochter schlummerte.

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Herbstlaub und Laternen - für mehr Momentsgedanken

Kinder haben ein anderes Zeitgefühl.

 

Für uns Erwachsene besteht Zeit aus Zahlen, Terminen und Daten. Selbst, wenn wir mal keine To-Dos auf unserer Liste haben, so läuft auch diese Zeit doch nur wieder bis zum folgenden Programmpunkt um soundsoviel Uhr oder dem nächsten Kalendereintrag am Tag X.

 

Für Kinder besteht ein Jahr aber nicht aus dem Zeitraum zwischen Januar und Dezember.

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Eröffnung der Indoor-Saison und ein Oktopus-Rock

Inzwischen sind alle Probenäher für die Hose Julja sowie den Überraschungsschnitt Romio ausgewählt, wurden benachrichtigt und haben ihre Arbeit aufgenommen.

 

Zeit, sich wieder Minis neuer Vorliebe zu widmen: den Röcken.

 

Ich hatte es Anfang der Woche ja bereits angesprochen: Wir haben die Indoor-Saison eroffnet!

Zum ersten Mal für diesen Herbst waren in meinem Nähzimmer die Fotoleinwand heruntergelassen und die Studiolampen aufgebaut.

 

Für den Anfang habe ich mal die hellgraue Leinwand gewählt... Farbe bringt das Outfit nämlich schon genug!

 

Ihr seht hier eine weitere Kombi in meinen aktuellen Lieblingsfarben: Blau und Gelb!

 

Und auch diesmal ist es ein Bewerbungsoutfit zum  Designnähen bei Tidöblomma.

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Ich suche wieder Probenäher

In Anlehnung an das berühmteste Liebespaar der Weltliteratur schicke ich zwei neue Schnittmuster ins Rennen, die hervorragend harmonieren.

 

Sie nennen sich Romio und Julja und sind ein Set aus Oberteil und Hose. Beide Teile finden ihren Ursprung in einer eher konservativen Garderobe, können aber je nach Umsetzung auch modern und flippig interpretiert werden.

Natürlich können beide Teile auch separat voneinander genäht und getragen werden und nein, auf dem Bild ist nicht das Oberteil zu sehen. Dieses ist nämlich noch geheim und wird eine Überraschung sein!

 

Die Hose hingegen möchte ich Euch heute schon einmal vorstellen:

 

Julja ist eine Bundfaltenhose, die in drei Längen genäht werden kann: kurz, lang und als Knickerbocker.

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Gute Ideen und wunderschöne Stoffe

Wer meinem Blog auf Facebook folgt, wird festgestellt haben, dass ich hier und da mal marketingstrategische Überlegungen mit Euch teile.

Da geht es dann um Reichweitensteigerungen, Like-Jagden oder Follower-Zahlen.

 

Natürlich bleibt mir dabei nicht verborgen, wie andere Facebook-Seiten, Marken und Labels auf werbetechnischer Ebene agieren.

Originalität, Kreativität und Individualität sind stets Kriterien für eine hohe Werbewirksamkeit von Beiträgen und eine hohe Interaktion mit dem Leser ist stets ein Erfolgsgarant für eine große Reichweite.

 

Ich freue mich immer sehr, wenn Seiten- und Blogbetreiber neue Wege gehen, um den Leser und ggf. auch Kunden zu erreichen, weil sich so zeigt, wer sich aktiv Gedanken macht und wer eher ein Mit-dem-Strom-Schwimmer ist.

 

Eine bärenstarke Idee hatte neulich die liebe Anna von Tidöblomma!

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Jackenzeit

Woran erkennt man an einem Nähblog, dass es auf den November zugeht?

 

Nein, es sind nicht die Jacken! Die werden schon viel früher begonnen:
Bereits im Juli macht man sich über das Modell Gedanken und durchkämmt die Schnittmusterportale. Man hat zwar 7 Jacken- und 4 Mantelschnitte auf der Festplatte, aber wer weiß, welche Must-Haves sich noch so in den Sortimenten der Designer finden...

Im August wird dann fleißig Stoff eingekauft. Da man sich noch nicht für einen Schnitt entscheiden konnte, sichert man alles ab: Wollwalkmäntelchen, Funktions-Allwetter-Jacke, dünne Sweatjacke, ... die Böden des Stoffregals beginnen zu ächzen...

Es ist September und spätestens jetzt wird von den "Alles-Nähern" die Übergangsgarderobe in Angriff genommen! Ist es nicht die Winterjacke, so wird es doch auf alle Fälle kuscheliger und immer dickere Stoffe schieben sich durch die Nähmaschinen.

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Sag mir was, aber sag nicht "nicht"

"Nicht über die Wiese laufen, Du bekommst ganz nasse Füße!" höre ich eine Mutter auf dem Spielplatz rufen.

 

Der kleine Ben bleibt abrupt stehen. Er schaut sich die Wiese genauer an und entdeckt, dass zahlreiche glitzernde Tautropfen auf den Grashalmen sitzen und das Sonnenlicht spiegeln.

 

Ben beugt sich herunter, um die glänzenden Perlen zu berühren. Er ist im Begriff, dabei einen Schritt auf die Wiese zu machen.

"Beheeeenn!!!" tönt es von der Sitzbank am Sandkasten, "Ich habe gesagt, Du sollst nicht auf die Wiese gehen!"

 

Unschlüssig steht er da, der kleine Junge mit den hellblauen Sneakern und schaut sich die Wiese aus seinen 99cm Standhöhe an...

Dann entdeckt er ein knorriges Stück Wurzel am Zaun und läuft los... mitten über die Wiese!

 

Hatte seine Mama ihm das nicht gerade erst verboten?

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Lieblingsjahreszeit: Apfelernte!

Die letzten Tage waren vom Jackenfieber bestimmt. Kein Wunder, denn mit seinen Temperaturabfällen und dem pfeifendem Wind kündigt sich der Herbst an!

 

Doch was die stürmische Jahreszeit in ihren ruhigen Momenten mit sich bringt, ist etwas ganz wundervolles:

Herbstzeit bedeutet Erntezeit.

 

Die große Madame staunt nicht schlecht über den Wandel der Pflanzen und das Heranreifen ihrer Früchte.

Im Sommer hatte sie mir noch altklug erklärt, dass man grüne Äpfel nicht essen könne, weil sie noch reifen müssten... doch so ganz hatte sie an dieses Wunder wohl selbst nicht geglaubt.

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Ronia ist da!

Mit einem großen Knall hat sich Ronia gestern vorangekündigt!

Nun ist es so weit und mein neues Schnittmuster für einen besonderen Anorak ist rechtzeitig zur Jackenzeit fertig geworden!

Ich bin ziemlich überwältigt, wie bombastisch der Schnitt von Euch angenommen wird!

Auf Facebook hatten alle Fans und Follower in den letzten 24h die Möglichkeit, durchs Däumchensammeln den Einführungspreis für das Schnittmuster zu drücken.

Bis auf 1€ konntet Ihr das Angebot herunter liken, wozu 1.600 "Gefällt mir"-Angaben notwendig waren.

Dachte ich gestern Morgen noch, diese Summe sei aus den Sternen zusammengeträumt, so habt Ihr mich heute doch eines Besseren belehrt!

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Wie ich meine Probenäherinnen auswähle

Ich bin platt!

Was war das für eine Flut an Bewerbungen auf meinen jüngsten Probenähaufruf!

Damit habe ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet und ich musste schon nach wenigen Stunden den Aufruf abbrechen, um nicht völlig den Überblick zu verlieren.

 

Aufgrund der weit über 200 Bewerbungen hat auch die Auswahl etwas länger gedauert, als ursprünglich gedacht.

Inzwischen ist aber ein Team zusammengestellt und seit gestern Abend regnet es Testexemplare!

 

Wer dabei ist, wurde bereits benachrichtigt. Allen anderen muss ich hiermit leider eine Absage für dieses (!) Mal erteilen.

 

 

Damit Ihr aber wisst, was in meinem Kopf bei der Auswahl so vorgeht und Ihr auch die Möglichkeit bekommt, beim nächsten Mal bessere Chancen zu haben, mache ich Euch hier einmal meinen Auswahlprozess transparent.

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Herbstjacken-Probenähen

Was uns dieser Sommer schon seit einiger Zeit spüren lässt, wird bei einem Blick in den Kalender unweigerlich deutlich: Der Herbst steht vor der Tür!

 

Und wer vorausschauend näht, wird sich inzwischen mit Schnittmustern für die kühlere Jahreszeit auseinandersetzen.

So auch das Team von my Fancywork Daher möchte ich Euch heute meinen neuen Schnitt "Ronia" vorstellen.

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Wenn man nichts zu sagen hat..

Diese Bilder hier schlummern schon eine ganze Weile auf meinem PC...

Dass ich sie Euch nicht schon längst gezeigt habe liegt daran, dass ich einfach nicht wusste, was ich Euch dazu schreiben sollte. Mir fiel einfach kein Aufhänger ein.

Klar, irgendwelche Themen hätte es gegeben. "Kind 2 endlich mal vor der Linse", "erstes Fremdprobenähen seit langem", "Vom Kleine-Schwester-Sein" und und und...

 

Aber irgendwie wären derartige Texte dann aus den Fingern gesogen, weil man ja irgendwas schreiben muss!

Nur genau das ist falsch! Man muss nicht überall seinen Hirnpups hinterlassen, nur um auch mal IRGENDWAS zu sagen!

 

Wenn man nichts zu sagen hat, dann darf man auch einfach mal die Klappe halten!

 

Leider verstehen einige seltsame Leute diesen rhetorischen Kniff nicht und sind der Ansicht, überall ihren Senf zugeben zu müssen, egal ob es konstruktiv zur Situation beiträgt oder nicht.

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Party, Prinzessin!

Seit fast vier Wochen unterschlage ich Euch ein sehr wichtiges Ereignis!

Eines, das noch im letzten Jahr den Startschuss für eine sehr aufregende und besondere Zeit gegeben hatte.

Vor einem Monat hat unsere große Maus ihren dritten Geburtstag gefeiert!

Und da ja doch irgendwo ganz tief in mir drin eine glitzer-rosane Mädchenmama schlummert, habe ich mir das Geburtstagsfest meiner großen Prinzessin zum Anlass genommen, ihr ein richtig vertüddeltes Geburtstagskleid zu nähen.

Da unsere Minimadame gleich am nächsten Tag ihren ersten Geburtstag feierte, hatte ich mir ein Partnerlook-Outfit in den Kopf gesetzt und mir für den Stoff etwas ganz besonderes ausgedacht:

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#fortheocean - Für die Ozeane

Heute bin ich mal im Namen der Weltmeere unterwegs. Sowohl optisch, als auch mit ein paar Gedanken...
Dass unsere Ozeane unter der ständig wachsenden Last durch Umweltverschmutzung leiden, wird für viele von Euch keine Neuigkeit sein.

Dazu heute mal ein paar Zahlen: Von den 8.3 Milliarden Tonnen Plastik, die auf der Erde existieren, werden lediglich 9% recycelt, 12% landen in Müllverbrennungsanlagen.

Der überwiegende Teil des Plastiks (79%) endet als Müll in der Umwelt und setzt dieser zu.

Laut einer Studie der Universität von Georgia landeten 8 Millionen Tonnen Plastik allein im Jahre 2010 im Meer.

 

Für viele Tiere, die am und im Ozean leben, hat dies tödliche  Folgen, wenn sie sich in Schnüren, Planen oder Netzen verheddern oder gar die Kunstoffe als Nahrung zu sich nehmen.

 

Ein Zustand, der nicht nur den weit über 100.000 Meeresschildkröten und Seevögeln schadet, die jährlich am Plastik zugrunde gehen.

Schließlich sind die gefährdeten Mehresbewohner Teil eines empfindlichen ökologischen Gleichgewichts, dessen Veränderung sich auf alles Leben auf diesem Planeten auswirken wird.

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Challenge accepted! Verwertung von Resten und Schrott

Wie Ihr wisst, ist die große Madame gerade von der Kinderkrippe in den Kindergarten gewechselt und wie Ihr ebenfalls wisst, ist sie in der Auswahl ihrer Kleidungsstücke recht eigen und willensstark.

 

Nun ging mit dem Gruppenwechsel in der Tagesstätte auch die Erneuerung der Tages-Ausstattung einher, denn plötzlich brauchte Mini Sportzeug und größere Wechselsachen.

 

Es liegt auf der Hand, dass ich diese Sachen selbst genäht habe! Upcycling, Resteverwertung... alles triftige Gründe für das Selbermachen der "daily needs".

 

Aber da die junge Dame inzwischen äußerst genaue Vorstellungen von ihrer Garderobe und anderen textilen Erzeugnissen hat, wollte ich sie in die Stoffwahl miteinbeziehen.

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So wie Du bist

Keine Sorge, hier kommt nicht schon wieder ein Artikel über die Persönlichkeitsentwicklung meiner Tochter....

 

Aber trotzdem hat dieser Beitrag ganz viel mit ihrer Persönlichkeit zu tun.

 

So richtig viel erzählen mag ich eigentlich gar nicht. Mein Privatleben steht gerade Kopf und in Sachen Fancywork dreht sich das Rad auch nicht gerade langsam...

Aber spruchreif ist das alles noch nicht, weshalb ich Euch heute hauptsächlich mal ein paar Bilder dalassen möchte.

 

Meiner Großen habe ich ein sommerliches Set genäht. Die Hose ist mein neuer Schnitt Ninio, wobei ich einfach den Latz weggelassen habe und ein Bauchbündchen angebracht habe.

Das geht nämlich auch ganz prima!

 

Zu beachten ist jedoch, dass die Bundhöhe latzhosenspezifisch hoch angesetzt ist und ggf. etwas gekürzt werden muss... das findet Ihr bei der ersten Anprobe heraus...

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Latzhosenfreebook "Ninio" ist da!

 

Als ich im März mit der Ausarbeitung dieses Schnittes begann, ahnte ich noch nicht, dass er jetzt - 3 Monate später - voll im Trend sein würde...
Die Rede ist von der Pumplatzhose! An allen Ecken schießen pumpige Hosen mit Latz in allen Variationen wie Pilze aus dem Boden... ob als Handmade-Eigenkreation, bei Baby-Benneton auf der Stange oder als Probenäh-Aufruf für ein neues Schnittmuster!

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Lifeguard - Ich beschütze Dich!

Fast ein Jahr ist es nun her, dass unsere Tochter eine kleine Schwester bekam.

Seitdem hat sie eine Eigenschaft entwickelt, die wir so von ihr noch nicht kannten.

 

Egal, ob die Babyschwester von einer fremden Person angefasst wird, ob sie vor Hunger weint oder ob sie mit schnellen Zügen auf eine gefährliche Stufe zurobbt...

Mini gibt alles, wenn es die kleine Schwester zu beschützen gilt!

 

Wer ungefragt auf Tuchfühlung mit der Babymaus geht, bekommt von der Großen schnell ein "Hey! Das mag sie nicht!" zu hören. Wenn der klitzekleine Magen knurrt, wird flott der Tisch gedeckt und jemand Erwachsenes herbeizitiert, um das Essen zuzubereiten und nicht selten schmeißt Mini sich mit vollem Körpereinsatz in den Weg der Zwergenschwester, um sie vor einem Sturz in den Abgrund zu bewahren.

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Geschichte eines Looks... und was ein Malervlies damit zu tun hat!

Zugegeben! Die Ideenfindung für den "Parisian Chic"-Look, mit dem ich am burda style- Wettbewerb teilnehme, war eine Häufung von Zufällen.

Vielleicht auch eher eine Zusammenführung dreier unabhängiger Handlungsstränge...

 

Aber so ist es eben, die besten Einfälle hat man dann, wenn man nicht danach sucht!

 

Einer dieser Handlungsstränge fing damit an, dass ich dank einer InstaStory von Hamburgerliebe auf den diesjährigen Wettbewerb aufmerksam wurde. Von da an drehte sich das Gedankenkarussell und ich überlegte mir, wie ich das Thema "Parisian Chic" in meinem Stil interpretieren wollte.

Alle Inspirationen in Blogs und Zeitschriften formten ein undefinierbares Ideenchaos und so ganz richtig wollte sich kein Entwurf herausheben und ich begann, an meiner Teilnahme zu zweifeln.

 

Völlig losgelöst davon hatte ich kurz davor für meinen Mann Stoff bestellt...

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Roarrr! Der "Splash Lion" ist da!

Yeah!
Heute habe ich etwas großes vor!!  Heute entlasse ich ein Überraschungsprojekt in die große weite Welt!

 

Schon seit einiger Zeit digitalisiere und formatiere ich Grafiken und Dateien, um sie für einen Schneideplotter verwertbar zu machen. Dies geschah bisher allerdings stets im Auftrag meiner Kunden.

Eine eigene Plotterdatei habe ich bisher noch nicht zustande gebracht...

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burda style -Talentwettbewerb! Darf ich mit Dir rechnen?

Entspannt, charmant und auch noch chic!

 

So lässt sich die Hauptstadt Frankreichs wohl in Kurzform beschreiben. Das Pariser Savoir Vivre zeichnet ein Bild von lässigem Lebensgenuss, kultureller Abwechslung und dezenter Eleganz.

Ebendieses Bild findet sich im stilsicheren Auftritt der pariser Mode wieder und genau das nahm ich zum Anlass, eine Kreation für den burda style-Talentwettbewerb zu entwerfen.

 

Unter dem Motto "Parisian Chic" läuft seit heute die erste Abstimmungsrunde des Design- und Nähwettbewerbs und ich würde mich wahnsinnig über Eure Unterstützung freuen.


Mit einem Klick auf eines der Fotos gelangt Ihr zu meinem Teilnehmerprofil. Dort könnt Ihr mir Eure Stimme geben, erhaltet aber auch alle Infos zu Hintergrund und Entstehung des Outfits!

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Mein Blog gehört zum "Leben 1.0"

"Mensch, hier war es lange ruhig!"

Wie oft lese ich diesen Satz in Webblogs oder auf Facebook-Seiten! Überall sind vielbeschäftigte BloggerInnen unterwegs, deren "Leben 1.0" nunmal einfach vorgeht und sie so vereinnahmt, dass ihr Blog für eine gewisse Zeit verwaist.

Das finde ich völlig ok! Ich lese lieber seltene, dafür liebevoll aufbereitete Blogbeiträge, als tägliche Kurznachrichten vom neusten Schrei!

 

Auch mir geht es so, dass mich zahnende oder kranke Kinder, anstrengende Werktage oder auch einfach ein paar schöne Stunden mit dem Partner vom Bloggen abhalten. Und dann ist hier wochenlang Pause...

 

Trotzdem möchte ich den Blog und das Bloggeschehen nicht in ein "Leben 2.0" abschieben!

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Frühblüher

Der Frühling, der sich gerade erst vorwitzig von einer äußerst sonnigen Seite gezeigt hat, legt dieses Wochenende nochmal eine kleine Verschnaufpause ein.

Zeit, ein paar frische Bilder aus der letzten Woche zu zeigen!

Endlich habe ich mal wieder einfach so genäht. Kein Probenähen, kein Designnähen, einfach nur den Schrank auffüllen. Das muss zwischendurch auch mal sein und es tat wirklich gut, denn es war höchste Zeit, dass wir uns gute Laune herbeinähen.

Lange genug hatte uns der dunkle Winter mit seinen grauen Tagen und widerwärtigen Bazillen im Griff!

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Baby-Overall aus dem Wundermaterial Wollwalk!

Was war das ein schönes Probenähen! Ein Aspekt, der das Babyset "Fancy First Year" zu etwas ganz besonderem gemacht hat, ist, dass während des Probenähzeitraums gleich sechs Kinder geboren wurden!

Sechs kleine Minimenschen, die schon am ersten Tag ihres Lebens die frisch genähte Babykleidung auf Herz und Nieren testen konnten.

Abgesehen davon, dass dies für die Schnittentwicklung ein großer Luxus ist, war so

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Let's go,  let's go OUTDOOR!

Es ist geschafft! Seit Donnerstag schon ist das neue Schnittmusterset "Fancy First Year  Outdoor" online!

Ein paar Einblicke habe ich Euch ja schon gegeben! Jetzt wird es höchste Zeit für die Übergangsgarderobe!

Das Schnittset bietet alles, was es im Frühling zum Draußensein braucht.

Sowohl ein Overall, als auch eine Jacke mit Latzhose sind im Ebook enthalten!

 

Der perfekte Look für Spielkinder, Traglinge, Freiluftprinzessinnen und Buddelkönige!

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Wie ein Schnittmuster entsteht

Ein neues Schnittset steht kurz vor der Veröffentlichung, denn am Donnerstag soll die Outdoorversion der Fancy First Year Kollektion erscheinen.

Wollt Ihr wissen, wie ein Schnittmuster entsteht? Welchen Prozess durchläuft so ein Ebook von der Idee bis zur Fertigstellung?

Heute gebe ich Euch einen kleinen Einblick in den Werdegang eines selbstgenähten Kleidungsstückes, der mit dem Design  und der Konstruktion des Schnittmusters beginnt.

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Uns treibt's raus!

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